Bewegung macht Schule!

Wahrnehmen, bewegen, lernen – Fachunterricht rhythmisieren

Setzen Sie sich mit geradem Rücken an einen Tisch, legen Sie Unterarme und Hände auf die Tischplatte und bleiben Sie so lange wie möglich in dieser Position regungslos sitzen. Wie lange konnten Sie so stillsitzen? 30 Sekunden? Zwei Minuten? 10 Minuten oder mehr? Sofern letzteres, dann haben Sie Ausdauer bewiesen. Wie haben Sie sich beim Stillsitzen gefühlt? Hat der Rücken geschmerzt, oder wurden die Beine zappelig? Haben Sie mit den Fingern auf der Tischplatte getrommelt? War es Ihnen langweilig, haben Sie gedanklich die Einkaufsliste geschrieben? Trotz Ihrer physischen Ruhestellung «Sitzen am Tisch» waren Sie in Bewegung: Sie haben geatmet, Gedanken gingen Ihnen durch den Kopf, und vielleicht haben Sie ihre emotionale Stimmung wahrgenommen. Ihre Ruhestellung haben Sie nach einer gewissen Zeit wohl aufgegeben, Sie kamen wieder in Bewegung.

So geht es auch Kindern und Jugendlichen in der Schule. Sie verbringen pro Woche bis zu 35 Stunden sitzend. Damit Kinder und Jugendliche ihre Aufmerksamkeit dauerhaft auf den Lernstoff richten und dabei motiviert arbeiten, hilft es, sich im Fachunterricht regelmässig und bewusst zu bewegen.

Wie kann Bewegung Lernen unterstützen? Wer sich bewegt, stimuliert Hirnregionen, die auch beim Lernen aktiv sind: z.B. Aufstehen und ein Arbeitsblatt holen und wieder zurück an den Platz gehen, Aufstehen und ein paar Mal hüpfen, auf einem Bein balancieren oder eine Sequenz am Stehpult arbeiten (Churer-Modell). Durch die Bewegung wird die Hirndurchblutung angeregt. Diese Stimulationen unterstützten Funktionen und Zusammenspiel der verschiedenen Hirnregionen. So ist es u.a. möglich, unwichtige Sinneseindrücke (wie den erhöhten Geräuschpegel im Klassenzimmer) zeitweise zu unterdrücken, um volle Aufmerksamkeit für bestimmte Sinneseindrücke, z.B. Lesen von Texten zu ermöglichen (vgl. Beigel, „Beweg dich“, S. 50-51). Wahrnehmung und Bewegung sind bedeutungsvolle Grundlagen für das Lernen. An ausgewählten Beispielen illustriere ich dies, gefolgt von einigen Ideen für bewegten Fachunterricht.

Wahrnehmung und Lernen

Stellen Sie sich auf ein Bein und schliessen die Augen. Lassen Sie sich eine Rechenaufgabe stellen, z.B. 4×8-4×12:2+12-95=… Konnten Sie die Rechenaufgabe lösen? Wie haben Sie sich beim Lösen der Aufgabe gefühlt? Konnten Sie das Gleichgewicht halten? Waren Sie angespannt, frustriert oder konnten Sie die Aufgabe locker lösen? Wenn Schüler*innen sich beim Lernen verkrampfen, z.B. die Zähne zusammenbeissen oder flach atmen, erschwert das ihr Lernen. Das haben Sie vielleicht beim Lösen der Rechenaufgabe erlebt. Dann kann eine kurze Bewegungspause – Aufstehen, Arme und Beine ausschütteln, kurzes Klatschspiel zu zweit – hilfreich sein, um Spannungen abzubauen und so Möglichkeiten zur Stressregulation kennenzulernen. Sind die Lernenden im Lernprozess frustriert, sind sie möglicherweise überfordert. Negative Emotionen behindern das Lernen. Eine zwischenzeitlich lustvolle Bewegungsaktivität kann diesen emotionalen Zustand ins Positive verändern und die Lernvoraussetzungen verbessern. Bei wiederholter oder systematischer Überforderung müssten Lernhilfen angeboten werden, damit die nächsten Schritte stressfreier gelingen.

Menschen haben ein Grundbedürfnis, sich zu bewegen. Dies ist altersabhängig: In den ersten beiden Schulzyklen ist das Bewegungsbedürfnis grösser als im Zyklus 3. Wenn Schüler*innen zappelig werden, sich nicht mehr konzentrieren können oder unruhig auf dem Stuhl hin und her rutschen, sollte ihrem Bewegungsbedürfnis Raum gegeben werden. Wenn Bewegungsmöglichkeiten im Klassenzimmer oder im Korridor bereitstehen, z.B. Trampolin, Balancierbalken, Gummitwist, Jongliermaterial, Stationen oder Karten mit Dehn-, Kräftigungs- und Entspannungsübungen etc., können die Schüler*innen bedürfnisorientiert bewegen. Anschliessend sind sie wieder frisch für konzentrierte kognitive Weiterarbeit. Wenn Kinder und Jugendliche lernen, sich wahrzunehmen, wenn sie realisieren, wann welche Bewegung beim Lernen hilfreich ist, kann dies ihre Lernmotivation steigern. Zudem entwickeln sie ihre physische und emotionale Selbstregulation in Bezug auf erfolgreiches Lernen.

Kinder beim dehnen im Schulzimmer

Bewegung und Lernen

Wir merken uns 10% von dem, was wir lesen, 20% von dem, was wir hören, 30% von dem, was wir sehen, 50% von dem, was wir hören und sehen, 70% von dem, was wir sagen und 90% von dem, was wir tun (vgl. Beigel 2012, S. 62). Aufgrund dieser Erkenntnis können wir davon ausgehen, dass Lernen in und durch Bewegung einen Beitrag zu ganzheitlichem sowie zu qualitativ gutem Lernen leistet. Auch die Hirnforschung belegt positive Effekte beim Lernen in Zusammenhang mit Bewegung (vgl. www.hirncoach.ch/blog, Zugriff 8.1.24). Hintergrundinformationen und zahlreiche Bewegungsspiele für den Fachunterricht sind z.B. bei Dorothea Beigel in der Publikation «Beweg dich Schule!» nachzulesen.

Schüler*innen besuchen während ihrer Volkschulzeit wöchentlich drei Lektionen Bewegungs- und Sportunterricht. Dabei entwickeln sie ihre fachlichen, sozialen, methodischen sowie die überfachlichen Kompetenzen weiter. Erfahrungen aus dem Bewegungs- und Sportunterricht können, so meine Hypothese, ebenfalls lernunterstützend in andere Fachbereiche übertragen werden. Dazu fünf Thesen, die ich im Folgenden mit praktischen Beispielen illustriere: 1) Bewegung fördert Kreativität, 2) Bewegung stärkt Ausdauer, 3) Bewegung ist hilfreich für den Umgang mit Erfolg und Misserfolg, 4) Bewegung macht mutig und stark, 5) Bewegung verbindet sozial. Jeder These liegt ein Beispiel aus dem Bewegungs- und Sportunterricht zugrunde. Die ausgewählten Beispiele sind zufällig gewählt und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Dabei sind die physischen Handlungen und leiblichen Erfahrungen zentral. Auf diese Erfahrungen können Schüler*innen in anderen Fachbereichen zurückgreifen.

1. Bewegung fördert Kreativität
Jede*r Schüler*in wählt drei von 12 unterschiedlichen Sporticons aus. Die drei abgebildeten Positionen (z.B. Manchette Volleyball, Breakdance-Figur, Skiabfahrt) werden so aneinandergereiht, dass die Übergänge von einer Position zur nächsten fliessend sind. Zu dieser Abfolge passend erfinden die Schüler*innen je eine Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegung. Die Abfolge wird nun mit den drei Fortbewegungsarten verbunden, geübt und einer Partnerin oder einem Partner vorgezeigt.

In dieser Aufgabe verbinden die Lernenden bekannte Elemente – Sporticons und Fortbewegungsarten – nach vorgegebenen Kriterien. Die offene Aufgabenstellung ermöglicht individuelle Umsetzungen. Das kreative Moment zeigt sich in der Ergebnisvielfalt.
Kreativität ist in allen Fachbereichen gefordert und kann auf vielerlei Arten trainiert werden. Z.B. im Deutsch zu einem Thema und nach bestimmten Kriterien eine Geschichte erfinden. Oder in der Mathematik aus sechs gleich langen Streichhölzern so viele verschiedene Sechsecke bilden wie möglich und die Lösungswege erklären. Kreative Lösungsansätze fördern das Denken «out of the box».

2. Bewegung stärkt Ausdauer
Warum nicht die Ausdauer über mehrere Wochen hinweg trainieren mit dem Ziel, das «Alter in Minuten in mittlerer Intensität laufen zu können»? Je nach Alter und Geschlecht können Schüler*innen grosse Widerstände gegenüber dem Dauerlaufen haben. Diese müssen in Trainingssequenzen über mehrere Wochen hinweg immer wieder überwunden werden. Motivierend wirken können einerseits stufengerechte und spielerische Ausdauerformen. Andererseits kann das Dranbleiben und Durchbeissen zu Erfolgserlebnissen führen, wenn die Schüler*innen ihre Fortschritte wahrnehmen und feiern können. Die Erfahrung, dass durch Üben und Widerstände überwinden Erfolgserlebnisse möglich werden, kann helfen, auch in anderen Fachbereichen Ausdauer zu beweisen.

So ist z.B. im NMG Ausdauer erforderlich, wenn eine komplexe Aufgabe gelöst werden muss, z.B. «bildhaft darstellen und erläutern [können], welche Pflanzen und Tiere in selber erkundeten Lebensräumen vorkommen» (vgl. Lehrplan 21, NMG.2). Oder wenn Lernende ihr Bewerbungsdossier für eine Lehrstelle aufbereiten und Bewerbungsgespräche in der Schule üben.

3. Bewegung ist hilfreich im Umgang mit Erfolg und Misserfolg
Wenn im Hochsprung die Latte fällt, ist der Sprung misslungen. Wer alle Posten im OL findet, hat den Lauf erfolgreich absolviert. Ein Tennismatch endet mit einer Siegerin und einem Verlierer. Erfolg und Misserfolg liegen im Sport oft nahe beieinander. Die Gründe für Sieg oder Niederlage können unterschiedlich sein, z.B. guter oder schlechter Tag, unpassendes Training, inadäquate Strategie. Vielseitiger Bewegungs- und Sportunterricht bietet allen Schüler*innen Gelegenheiten, sich mit Facetten von Erfolg und Misserfolg auseinanderzusetzen. Niederlagen sollen akzeptiert und analysiert sowie Lehren daraus gezogen werden. So werden künftige Erfolgsmomente möglich.

Wenn Mitschüler*innen bei der Präsentation über Meret Oppenheim im Gestaltungsunterricht gebannt zuhören und anschliessend positive Rückmeldungen zu Aufbau und Präsentation geben, stellt sich bei der Person, die präsentiert hat, vermutlich ein gutes Gefühl ein. Dieses Erfolgserlebnis bestärkt die Schülerin in ihrer Vorbereitung (z.B. ausgewählte Inhalte, investierte Zeit, Aufbau und Medienwahl der Präsentation) und Durchführung (z.B. Auftrittskompetenz, Medieneinsatz) der Präsentation. Diese Erfahrung vermittelt Sicherheit bei der Erarbeitung einer nächsten Präsentation. Erhält eine Schülerin eine ungenügende Bewertung in einem Geschichts-Test, löst dies wahrscheinlich negative Gefühle aus. Diesen Misserfolg gilt es zu analysieren, um bei einem nächsten Test erfolgreicher zu sein. Mögliche Gründe könnten beispielsweise sein: zu wenig Zeit ins Lernen investiert, falsche Strategie angewendet oder fehlende fachliche Grundlagen. Bei dieser Analyse nimmt die Lehrperson die Rolle des Coachs ein. Sie/er stellt Fragen und begleitet die Schülerin bei ihren nächsten Schritten, damit sie möglichst motiviert weiterarbeiten kann und bei einem nächsten Test erfolgreicher abschneiden kann.

4. Bewegung macht mutig und stark
In einem Parcours über die 1.5 Meter hohe Reckstange balancieren, die Sprossenwand hochklettern und von möglichst weit oben auf eine Matte runterspringen oder mit geschlossenen Augen rückwärts über eine Langbank balancieren: Für manche Schüler*innen sind dies Mutproben. Durch zahlreiche Wiederholungen, schrittweises Herantasten an die Höhe oder durch Partner*innenhilfen können Lernende Selbstvertrauen aufbauen, so dass sie im Verlauf einer Unterrichtseinheit die Aufgaben lösen können. Dieser Prozess erfordert von den Lernenden eine adäquate Selbsteinschätzung, Handlungsplanung und schult die Risikokompetenz. Diese Aufgaben ermöglichen es unter Umständen, Ängste wahrzunehmen und diese durch systematisches Herantasten oder durch Hilfeleistungen von Kolleg*innen zu überwinden. So kann einerseits das Selbstvertrauen gestärkt werden. Andererseits kann die Erfahrung des «sich helfen lassen» positiv bewertet werden.

Positive Erinnerungen im Umgang mit Risikosituationen können beispielsweise Schüler*innen, die stets leise sprechen, ermuntern, ihre mündlichen Beiträge lauter vorzubringen. Oder Argumente sicher und bestimmt vorzutragen, auch wenn die Argumentationskette noch nicht vollständig ist. Bei der Themenwahl eines Referats können Schüler*innen mutige Entscheide fällen und sich mit Inhalten beschäftigen, die ihnen noch fremd sind.

5. Bewegung verbindet sozial
In einem Fussball-Spielturnier bilden sich in der Klasse vier ausgeglichene Teams, so dass jedes Team eine vergleichbare Gewinnchance hat. Aufgrund von vorangegangenen Spielsituationen sollten die Schüler*innen nach Kriterien wie fussballerisches Können, Geschlecht, physische Voraussetzungen und Interesse die Teams bestimmen. Sie legen die Spielregeln gemeinsam fest. Nach jeder Spielsequenz analysieren die Teams ihre gewählte Strategie. Bei Bedarf werden Strategien und Regeln angepasst oder die Teamzusammensetzung verändert. Der hohe Grad an Mitwirkung der Schüler*innen, die Aussicht auf Sieg sowie das gemeinsame Aushandeln von Spielpositionen und -taktik schweisst die Teams zusammen und führt zu fairen Spielen. Sie verbinden auch die Gruppe und fördern die Sozial- und Verhandlungskompetenz der Schüler*innen.

Gruppenarbeiten sind Teil jedes Fachunterrichts. Dabei sollen alle Schüler*innen etwas lernen. Sie bringen ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten ein und organisieren sich in der Gruppe zweckmässig. Spielerfahrungen aus dem Bewegungs- und Sportunterricht können zu gut funktionierenden, gerechten Gruppenarbeiten beitragen. Wer sich sozial verbunden fühlt, agiert andern gegenüber respektvoll, dies auch mit Blick auf die unterschiedlichen Qualitäten und Kompetenzen der Mitschüler*innen. Diese Eigenschaften sind ebenfalls zentral, wenn die Klasse ein Theaterstück entwickelt, probt und aufführen will. Das Gleiche gilt für Gruppenexperimenten im NT-Unterricht.

Turnen macht Mut! (Bildquelle: BASPO)

Ideen für bewegten Fachunterricht

In erfolgreichen Lernprozessen sind Schüler*innen physisch, emotional, kognitiv und sozial aktiv. Dem physischen Lernanteil kann dann Rechnung getragen werden, wenn 1) die Lernumgebung bewegungsfreundlich gestaltet ist und 2), wenn Bewegungsimpulse im Fachunterricht bewusst eingeplant werden.

1. Lernumgebung bewegungsfreundlicher gestalten
Bereits einfache räumliche Anpassungen und ein paar bewegungsanregende Materialien ermuntern Kinder und Jugendliche zum Bewegen. Bewegungsraum muss geschaffen werden, z.B. im Schulzimmer eine Ecke leerräumen oder im Korridor eine Bewegungsecke einrichten. Die Bewegungsaktivitäten im Schulzimmer sollen auf engem Raum möglich sein. Bewährt haben sich z.B. Trampolin, Balancierbalken, Pedalo, Pedalo Rola Bola, Sitzbälle, Luftkissen, Matten oder Balanciersteine. Diese Geräte animieren zum Balancieren, Hüpfen oder Entspannen. Weiter regen Kleinmaterialien wie Jonglierbälle oder -tücher, Springseile, Footbags, Devil Sticks oder Gummitwist zum Jonglieren, Hüpfen oder zu geschicktem Umgang mit verschiedenen Materialien an. Igelbälle laden zum Entspannen auf der Matte ein. Dieselben Materialien können auch im Korridor verwendet werden. Wenn etwas mehr Raum vorhanden ist – auch auf dem Pausenareal –, können Stelzen, Slackline, verschiedene Bälle, Gymnastikreifen oder Markierkegel zum Bewegen motivieren.

2. Bewegungsimpulse bewusst im Fachunterricht einplanen
In einer bewegungsanregenden Lernumgebung stehen den Lernenden Bewegungsmöglichkeiten offen. Klare Regeln und Rituale helfen, dass Bewegungsimpulse zur Gewohnheit im Fachunterricht werden. Ebenfalls kann die Bewegungsexpertise der Schüler*innen genutzt werden, z.B. indem sie ihre Lieblingsbewegungen präsentieren oder wenn Bewegungsmelder*innen Bewegungspausen für die Klasse einfordern. Ein Set an Bewegungsübungen erleichtert die Übungsauswahl. Wenn kaum Möglichkeiten bestehen, Materialien im Fachraum bereitzustellen, können einfache Massnahmen Bewegung in den Unterricht bringen, z.B. die Schüler*innen eigenständig Arbeitsblätter oder Materialien holen lassen (anstatt dass sie von der Lehrperson verteilt werden), Wahlmöglichkeiten für verschiedene Tätigkeiten anbieten, z.B. Lesen im Stehen oder Liegen oder mündlicher Austausch über ein Thema auf dem Pausenplatz. Wenn die Klasse Konzentrationsschwierigkeiten hat, können alle aufstehen, sich strecken und sich selbst oder einem Mitschüler auf die Schultern klopfen oder mit der Kollegin drei Runden «Bankdrücken». Ideen fürs Lernen in und durch Bewegung in allen Fachbereichen beschreibt u.a. Dorothea Beigel in «Beweg dich, Schule! Eine ‘Prise Bewegung’ im täglichen Unterricht der Klassen 1-13» oder auf der Webseite «schulebewegt.ch» von Swiss Olympic.

Wenn Kinder und Jugendliche Gelegenheiten erhalten, in und durch Bewegung zu lernen, lernen sie ganzheitlich, mit allen Sinnen. Wer sich nach dem individuellen Bedürfnis bewegen darf, kann konzentrierter arbeiten und stört den Unterricht nicht. Bewegungspausen sollen lustvolle Unterbrechungen sein, die verbinden, entspannen, beglücken. Probieren Sie es aus!

Infobox

Am 9. März 2024 findet die Tagung „Achtung, fertig, Bewegung!“ statt. Wollen Sie sich vertiefter mit dem Thema auseinandersetzen? Möchten Sie sich mit anderen Lehrpersonen austauschen, Impulse zur Bewegungsförderungen erhalten und Ideen zum fächerübergreifenden Arbeiten mitnehmen? Dann melden Sie sich noch bis zum 8. Februar an.

Beigel, Dorothea: Beweg dich, Schule! Eine «Prise Bewegung» im täglichen Unterricht der Klassen 1-13. Dortmund 2012.

Breithecker, Dieter; Cote Miriam: Einfach bewegen in anregungsreichen Freiräumen. Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. 2016.

Laging, Ralf: Schule als Bewegungsraum – Nachhaltigkeit durch Selbstaktivierung, S. 62-85. In: Hildebrandt-Stramann, Reiner (Hrsg.): Bewegte Schule – Schule bewegt gestalten. Baltmannsweiler 2007.

Hepa.ch: Bewegungsempfehlungen Schweiz. Grundlagen. 2023. (Zugriff 8.1.2024)

https://www.hepa.admin.ch/de/bewegungsempfehlungen (Zugriff 27.12.2023)

https://www.baspo.admin.ch/de/aktuelle-versuche (Zugriff 27.12.2023)

https://www.iqesonline.net/bildung-digital/digitale-schulentwicklung/modelle-zur-digitalisierung-von-schule-und-unterricht/das-4k-modell/ (Zugriff 9.1.2024)

www.schulebewegt.ch (Zugriff 15.1.2024)

 

Der Beitrag gibt die Sicht der Autorin bzw. des Autors wieder.
Regula Nyffeler ist Dozentin am Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen der Pädagogischen Hochschule PHBern

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